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Satzung der FBG Kitzingen w.V.

Auszug aus der Satzung ...  § 1  Zweck der FBG ist die Förderung und Erhaltung des privaten, insbesondere des landwirtschaftlichen, genossenschaftlichen und kommunalen Waldbesitzes im FBG-Wirkungs- und Geschäftsbereich sowie die Ermöglichung einer wesentlichen Verbesserung der Bewirtschaftung aller angeschlossenen Grundstücke.

Chronik der FBG Kitzingen

Auf Initiative der Oberforstdirektion Würzburg und des Forstamtes Wiesentheid fand am 19.Dezember 1973 eine Vorversammlung statt, um das Interesse für eine Forstbetriebsgemeinschaft abzuklären. Vertreter des Forstamtes war Forstdirektor Herrmann Büchlein, der auch in Zukunft eine für die Entwicklung der FBG wichtige Rolle einnehmen sollte. Oberforstdirektor Albrecht Schlindwein vertrat die Oberforstdirektion Würzburg. Landrat Dr. Rolf Bauer war ebenfalls anwesend und befand die FBG als „eine gute Sache“ (Zeitungszitat „Falterturm Kurier“). Die Anwesenden zeigten alle reges Interesse an der Gründung einer FBG.

Am 15.Februar 1974 fand schließlich die Gründungsversammlung im Gasthaus „Goldene Krone“ in Iphofen statt.

Als Vorstände wurden gewählt:

  • 1.Vorsitzender: Bürgermeister Michael Bausewein, Iphofen
  • 2.Vorsitzender: Landgerichtsdirektor Karl Will, Kitzingen
  • 3.Vorsitzender: Florian Dietmeyer, Gräfenneuses
  • Geschäftsführer, Peter Seidl, Revierförster

Die damals vereinbarten Aufgaben der FBG haben sich bis heute nicht geändert:

  • Gemeinschaftliche Vertretung ihrer Mitglieder in allen Fragen der Waldbewirtschaftung
  • Vermittlung der für eine fortschrittliche Waldbewirtschaftung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Beratung hinsichtlich Holzsortierung und Verwertung
  • Gemeinsamer Bezug von Waldpflanzen, Forstschutzmitteln und sonstiger für die Waldbewirtschaftung benötigter Materialien und Geräte
  • Förderung der Walderschließung
  • Förderung aller Bestrebungen zur Erhaltung und zum Schutz des Waldes als lebenswichtiges Element der Landschafts- und Landeskultur.

In den ersten Jahren wurden vor allem Lehrfahrten und Motorsägekurse organisiert sowie Sammelbestellungen von Forstpflanzen und Zaunbaumaterial durchgeführt. Vereinzelt wurde bereits Grubenholz nach Essen vermarktet.

In den 80-er Jahren (unter Geschäftsführer Gert Mayer, 1978 -1989) wurde der gemeinsame Holzverkauf mit Schwachholzsortimenten weiter ausgebaut. So z.B. Industrieholz an Firma Rauch, PZ-Holz an Rettenmeier.

Der Sturmwurf durch Orkan Wiebke im Frühjahr 1990 führte dazu, dass die FBG verstärkt beim Absatz der riesigen Holzmengen helfen musste. Unter dem seit 1989 bis heute tätigen ehrenamtlichen Geschäftsführer Rainer Fell stieg der Geschäftsbereich der Holzvermarktung weiter an. Die im Jahr 1988 rund 1.761 vermarkteten fm stiegen bis zum Jahr 1999 auf 7.761 fm an. Inzwischen liegt die vermarktete Holzmenge der FBG bei gut 16.000 fm im Jahr und ca. 3.000 SRm Hackschnitzeln, deren Menge seit dem Jahr 2003 stetig zunahm.

Im Jahr 1990 beteiligte sich die FBG erstmalig an der Wertholzsubmission des Forstamts Uffenheim und der Fürstlich Schwarzenbergschen Domäne mit 19 fm Wertholz und 82 fm Eichenstammholz. Seit 1999 gibt es inzwischen einen eigenen Wertholzplatz in Iphofen, für den die FBG als einer der Hauptorganisatoren der Iphöfer Eichenwertholzsubmission zuständig ist.

Im Mai 1990 gab der langjährige 1.Vorsitzende Michael Bausewein sein Amt ab. Nachfolger wurde Josef Mend, ebenfalls Bürgermeister von Iphofen.

Ab 1999 unterstützte Revierleiter Herr Popp vom Forstamt Wiesentheid Herrn Fell in seiner ehrenamtlichen Geschäftsleitung der FBG, da der gestiegene Arbeitsaufwand allein nicht mehr zu bewältigen war.

Im Jahr 2004 wurde erstmalig eine hauptamtliche Geschäftsführerin in Teilzeit angestellt. Frau Valerie Kantelberg verließ jedoch im Juli 2005 wieder die FBG, um ihr Vorbereitungsjahr für den gehobenen Dienst anzutreten. Im Dezember 2005 schließlich begann Dieter Rammensee als Geschäftsführer in Vollzeit seine Tätigkeit bei der FBG, die er bis heute ausführt. Er trieb unter anderem den Ausbau der Waldpflegeverträge weiter voran, deren gesamte Flächengröße inzwischen auf 2.048 ha angestiegen ist, die allein von der FBG bewirtschaftet werden.

Im Laufe der Jahre wurden aufgrund des weiter ansteigenden Arbeitsaufwands zwei weitere Teilzeitstellen zur Unterstützung der Geschäftsführung geschaffen.

Aufgrund der wachsenden Geschäftsfelder, wie der Waldpflegeverträge, der Hackschnitzelvermarktung und der zunehmenden Holzvermarktung stieg der Umsatz der FBG stetig an, so dass die FBG körperschaftssteuerpflichtig und 2006 eine Satzungsänderung notwendig wurde: die FBG wandelte sich in einen wirtschaftlichen Verein.

Im Laufe der Jahre hat sie sich von einer überschaubaren Interessenvertretung zu einer professionellen Organisation entwickelt, die inzwischen zum verlässlichen Holzlieferanten und Ansprechpartner für die Holzindustrie wurde. Sie erweiterte ihre Geschäftsfelder auf das Komplettangebot der Beförsterung ganzer Wälder in Form von Waldpflegeverträgen und baute die Hackschnitzelvermarktung stetig weiter aus. Die wachsende Zahl der Mitglieder beweist zudem, welch große Rolle die FBG im Raum Kitzingen spielt.

Entwicklung der Mitgliederzahlen

Diagramm: Entwicklung der Mitgliederzahlen